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Bistum Fulda

Einsatz für Menschenwürde und Gerechtigkeit

Ukraine-Krieg: Friedensbotschaft von Bischof Michael Gerber

Fassungslos und tief bewegt zeigt sich der Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber, von den Ereignissen in Osteuropa. In einem Statement verurteilte er den Überfall auf die Ukraine als Bruch des Völkerrechts. Gleichzeitig rief er zu Friedensbereitschaft, Dialogfähigkeit und mehr Verständigung zwischen den Menschen auf: „Die Freiheit des Anderen ist zentraler Teil des christlichen Menschenbildes.“

Es sind schlimme Bilder und Nachrichten, die uns aktuell aus der Ukraine erreichen, so der Bischof von Fulda: „Unsere Solidarität gilt allen, die unmittelbar vom Kriegsgeschehen betroffen sind“. Das gelte auch für die Menschen, die selbst oder deren Angehörige in den Krieg geschickt wurden und denen, die sich unter Inkaufnahme großer persönlicher Risiken für Frieden und Verständigung einsetzen.

Recht auf Freiheit


Der Überfall auf die Ukraine sei ein Bruch des Völkerrechts und widerspreche den Werten des Christentums. Jedes Volk habe das Recht, seine Regierung frei zu wählen und selbst zu entscheiden, welche Partnerschaften und Bündnisse es eingehe. Im christlichen Menschenbild sei die Freiheit unabdingbar mit der Verantwortung verbunden. Diese Verantwortung zeige sich besonders in der Art und Weise, wie die Freiheit des Anderen geschützt und gefördert wird, so der Bischof.


Es sei nun die Aufgabe aller Christen, die Solidarität mit den leidenden Menschen auf beiden Seiten der Front zu leben, denn die Würde des Menschen gelte unbedingt und unabhängig davon, zu welchem Volk jemand gehöre, sagte Bischof Gerber.

Verantwortung vor Gott und den Menschen


Notwendig seien alternative Lösungswege, die zur Deeskalation und zum Frieden beitragen können. Die Mächtigen, die jetzt die Chance haben, Zukunft zu gestalten, sollten die Bereitschaft zeigen, die eigene Position kritisch hinterfragen zu lassen. Denn Macht, so Gerber, verstehe sich nach christlicher Überzeugung in Selbstbeschränkung und der Verantwortung vor Gott und den Menschen.

Für die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker sei es besonders schwer, jetzt Entscheidungen zu treffen, da diese aufgrund ihrer Komplexität nicht in jeder Hinsicht absehbar wären. Auch ihnen gelte unsere Solidarität und Begleitung im Gebet.

Hilfsmaßnahmen


Bereits vor Ausbruch des Krieges hatten sich Bischof Gerber und Weihbischof Diez an den Erzbischof von Ivano-Frankivsk in der West-Ukraine gewandt, ihre Solidarität bekundet und auch finanzielle Unterstützung für Hilfsprojekte zugesichert. Der Bereich Weltkirche unter der Leitung von Weihbischof Diez und die Caritas im Bistum Fulda haben Maßnahmen ergriffen, um effektiv vor Ort Hilfe leisten zu können. Am vergangenen Freitag hatte das Bistum Fulda 25.000 Euro Soforthilfe für humanitäre Unterstützungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt.


Das vollständige Statement finden Sie hier.



Mehr zum Thema: 


Ukraine: Soforthilfe für Menschen in Not


Ökumenischer Aufruf zum Gebet für die Ukraine


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28.02.2022


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